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Sanierung des Großen Tropenhauses

Seit über 100 Jahren ist das denkmalgeschützte Große Tropenhaus das Wahrzeichen des Botanischen Gartens Berlin-Dahlem. In den Jahren 1905 bis 1907 nach Plänen des Königlichen Baurats Alfred Koerner (1849 - 1926) erbaut, gehört es immer noch zu den imposantesten und größten freitragenden Gewächshäusern der Welt und beherbergt heute mehr als 1.400 Pflanzenarten. Zerstört durch Sprengbomben im Herbst 1943 wurde das Haus in den 1960er Jahren wieder aufgebaut und aufgrund der energetischen Ineffizienz in den Jahren 2006 bis 2009 komplett saniert. Möglich wurde die Sanierung u.a. durch eine Förderung aus dem Umweltentlastungsprogramm (UEP). Ziel war dabei neben der Erhaltung des Tropenhauses für die Wissenschaft, Forschung, Lehre und Öffentlichkeit die Reduzierung des Energieverbrauchs um mindestens 50 %. Heute, fast drei Jahre nach der Wiederinbetriebnahme des Hauses, können wir eine Primärenergieeinsparung von etwa 70 % verzeichnen. Möglich wurde dies u.a. durch:

  • eine spezielle Verbundsicherheitsverglasung mit UV-Durchlässigkeit und Einzelzulassung,
  • eine Fassaden- und Fußbodenheizung,
  • den Latentwärmespeicher (PCM) im nördlichen Lüftungsturm,
  • gewächshausoptimierte raumlufttechnische Anlagen,
  • eine vorausschauende Steuerungs- und Regelungstechnik sowie
  • eine behutsame Anpassung der Klimaführung an die botanischen Mindestbedürfnisse.

 

Vermeidung von 570 Tonnen CO2-Ausstoß im Jahr

jährliche Haushaltentlastung in Höhe von 165.000 Euro

Erhaltung eines Kulturguts sowie wesentliche Verbesserung des Arbeitsbedingungen

 

Fördermittelgeber: